Union Berlin schreibt mit der Ernennung einer Co-Trainerin Bundesliga-Geschichte | Union Berlin


Union Berlin hat nach der Entlassung von Urs Fischer als Trainer als erster Verein in der Bundesliga-Geschichte eine Frau als Co-Trainerin ernannt.

Fischer verlor seinen Job nach einer Niederlagenserie von neun Spielen, die Union auf dem letzten Tabellenplatz der höchsten deutschen Spielklasse landete – ein ziemlicher Zusammenbruch für eine Mannschaft, die letzte Saison den vierten Platz belegte und sich anschließend für die Champions League qualifizierte.

Der Jugendtrainer Marco Grote wurde zum Interimsmanager ernannt und Marie-Louise Eta schrieb als seine Assistentin Geschichte.

Eta spielte in der Frauen-Bundesliga bei Turbine Potsdam, wo sie dreimal in Folge die Meisterschaft und die Women’s Champions League gewann. Sie ging 2018 in den Ruhestand, nachdem sie auch Hamburg, Cloppenburg und Werder Bremen vertreten hatte.

Die 32-Jährige, die den größten Teil ihrer Spielerkarriere unter ihrem Mädchennamen Bagehorn absolvierte, war zuvor Trainerin von Jugendmannschaften, darunter auch Unions U19, und ist bereit, die erste Trainerin zu werden, die auf der Bank der Männer-Bundesliga sitzt wenn sie und Grote Union am Samstag, 25. November, gegen Augsburg anführen.

In einer Mitteilung des Vereins heißt es: „Der FC Union Berlin und sein Cheftrainer Urs Fischer gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Die gemeinsame Entscheidung haben Unionspräsident Dirk Zingler und Fischer persönlich bei einem Treffen am Montagnachmittag getroffen.“

Fischer übernahm 2018 die Leitung von Union und führte sie im darauffolgenden Jahr zum ersten Bundesliga-Aufstieg. Unter dem 57-jährigen Schweizer qualifizierte sich das Team in den letzten drei Saisons jeweils für europäische Wettbewerbe.

„In den fünfeinhalb Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir einen Respekt und ein Vertrauen zueinander entwickelt, das es uns ermöglicht, uns stets offen und ehrlich auszutauschen“, sagte Zingler. „Gemeinsam sind wir nun zu dem Schluss gekommen, dass es an der Zeit ist, einen anderen Weg einzuschlagen.“

Union hat in dieser Saison drei seiner vier Champions-League-Gruppenspiele verloren.



Source link